Ob die Montage der Schraubfundamente im Eigenbau oder durch uns erfolgt: Das Verdrängen des Erdreiches beim Eindrehen benötigt Kraft. Bei kleineren Modellen reicht meist die Muskelkraft, jedoch kommen bei grösseren Fundamenten elektrische Eindrehmaschinen, Raupenfahrzeuge oder Baggeranbaugeräte zum Einsatz. Das Krinner Bauverfahren eignet sich speziell auch bei Hanglagen, Gebirgsmontagen und für den Fundamentbau in Asphaltflächen.
Erstellen Sie Ihr Fundament im Eigenbau mit Eindrehstange oder Handeindrehschlüssel. Oder Sie mieten eine elektrische Eindrehmaschine. Krinner bietet Ihnen kostenlose Kurse für die erfolgreiche Planung und Projektumsetzung mit dem Bau von Schraubfundamenten an. Jetzt anmelden
Beauftragen Sie Krinner Schweiz oder einen Partner mit Ihrer Montage und erhalten Sie ein Fundament, das Ihren Vorstellungen entspricht.
Die wenigsten Bauvorhaben erfolgen auf der grünen Wiese. Besondere Gegebenheiten wie Hanglagen, felsiger Untergrund, Aufschüttungen, erschwerter Zugang oder auch Platzmangel verlangen nach Lösungen. Mit unserem breiten Sortiment, passender Einbautechnik und Erfahrung erfüllen wird die vielseitigsten Fundament-Bedürfnisse.
Durch den punktuellen Einsatz der Schraubfundamente kann die bestehende Vegetation erhalten bleiben. Zudem ist dank dem Wurzelschutz mittels Sondierung auch der Fundamentbau im Bereich von Bäumen möglich.
Der Einbau in geschlossenen Asphaltflächen oder Plattenbelägen erfolgt nach einer Kernbohrung oder dem punktuellen Entfernen von einzelnen Platten. Aufwändige Anpassungs- und Wiederherstellungsarbeiten entfallen.
Der Hangausgleich erfolgt direkt durch die Schraubfundamente oder Adapterrohre. Dadurch können Erdbewegungsarbeiten reduziert und Kosten gesenkt werden.
Schraubfundamente können zu Fixterminen eingebaut werden, und das bei jedem Wetter, selbst bei Frost. Die Terminplanung wird dadurch bedeutend zuverlässiger.
Der Einbau von Schraubfundamenten benötigt wenig Platz. Die Einbaugeräte sind sehr kompakt und erlauben den Einbau in unmittelbarer Nähe zu Hindernissen.
Der Fundamentbau ist punktgenau neben oder zwischen bestehenden Leitungen oder Hindernissen möglich. Dadurch entfallen aufwändige Umlegungsarbeiten. Leitungen können unter Berücksichtigung der Grabtiefe auch nachträglich verlegt werden.
Sich schnell verändernder oder gar unbekannter Baugrund machen den Fundamentbau anspruchsvoll. Die Lösung sind verlängerbare Schraubfundamente. Sie erlauben den individuellen Fundamentbau. So wird auch bei Aufschüttungen der Lastabtrag sichergestellt.
Die Logistik mit Schraubfundamenten ist einfach: Geringes Gewicht, lagerfähiges Material, kein Aushub und tragbare Einbaugeräte. Dies erlaubt den Fundamentbau sowohl im Gebirge als auch in Innenhöfen.
Das Verdrängen des Erdreiches beim Einbau der Schraubfundamente erfordert Kraft.
Kurze Schraubfundamente können manuell eingedreht werden. Für längere Schraubfundamente gibt es elektrische Einbaugeräte, Raupenfahrzeuge und Baggeranbaugeräte.
Mit Eindrehstangen oder dem Hand-Eindrehschlüssel werden Schraubfundamente bis zu einem Meter Länge eingedreht. Elektrische Eindrehmaschinen - auch als Mietmaschine erhältlich - eignen sich für Modelle von bis zu 1.6 Metern Länge und Drucklasten von vier Tonnen.
Raupenfahrzeuge erlauben den Einbau von bis zu 3.0 Meter langen Schraubfundamenten. Dadurch können Drucklasten von acht Tonnen fundiert werden. Auch der Einbau in Fels ist nach einer Vorbohrung möglich. Die Durchfahrtsbreite beträgt nur ein Meter.
Mit dem Baggeranbaugerät können auch sehr lange Schraubfundamente eingedreht werden. Der Arm erlaubt die Fundamenterstellung an unzugänglichen Einbauorten wie hinter Mauern oder in Steilböschungen.
Mit der Eindrehstange können Schraubfundamente der Serien KSF G und KSF U manuell eingebaut werden.
Der Handeindrehschlüssel Z-1 ist höhenverstellbar. Mittels Verlängerungen kann die Eindrehkraft erhöht werden. Eindrehaufsätze erlauben den Einbau von bis zu 1.3 m Länge in mittleren Böden.
Elektrische Eindrehgeräte sind tragbar und können von einer Person bedient werden. Die Kraft von 3600 Nm wird mit einer Stange an das Erdreich abgegeben. Drucklasten von bis zu 4 Tonnen können fundiert werden. Die Eindrehaufsätze erlauben den Einbau sämtlicher Schraubfundamente-Serien.
Raupenfahrzeuge sind sehr kompakt und damit ideal für schmale Zugänge oder sehr enge Platzverhältnisse. Drehmomente von bis zu 8000 Nm erlauben bis zu 10 Tonnen Drucklast. Das Vorbohren bei Baugrundhindernissen wie Fels ist nach kurzer Umbauzeit möglich.
Die Anbaulafette in Verbindung mit einer Schnellwechseleinrichtung erlaubt den Einbau von grossen Schraubfundamenten an diversen Trägergeräten. Zusatzaggregate wie Hydraulikhammer und Imlochbohrer machen dieses Gerät äusserst vielseitig. Drehmomente von bis zu 15’000 Nm erlauben den Abtrag von über 15 Tonnen Drucklast.
Die Baggeranbaugeräte werden an den Arm des Baggers angehängt. Der spannungsfreie Einbau erfolgt mittels automatischer Ausrichtung. Drehmomente von bis zu 30’000 Nm erlauben den Abtrag von über 25 Tonnen Drucklast.
Das Krinner Bauverfahren beinhaltet ein Planungs-, Bau- und Prüfverfahren. Damit kann höchste Qualität und Zuverlässigkeit im betonlosen Fundamentbau erreicht werden. Verschiedene Verfahrenspatente bilden die Basis für das Zusammenspiel von Schraubfundamenten höchster Qualität, Spezialgeräten für Einbau und Prüfung und schliesslich unserem Know-how in Engineering, Datenauswertung und Analyse.
Entwurf Fundations- und Prüfkonzept
Zunächst erstellen wir basierend auf den Projektinformationen einen Entwurf eines Fundations- und Prüfkonzeptes. Dies ist die Basis für unsere modulare Richtofferte.
Auswertung Vorversuche / Baugrundabklärung
Zur Planungsarbeit gehört auch die Auswertung allfälliger Vorversuche beziehungsweise der Baugrundbeurteilung und Abklärung. Daraus ergibt sich die Dimensionierung zur Sicherstellung des Lastabtrages. Ein systematisches Risikomanagement und allfällige weitere Abklärungen (wie z.B. geologisches Fachgutachten bei instabilen Hängen) führen schliesslich zum definitives Fundationskonzept.
Ausführungsplanung
Die Ausführungsplanung definiert Anzahl, Typ und Position der Fundamente. Zudem werden die Einbauparameter und das Einbauverfahren definiert.
Bauleitung / Fundamentfreigabe
Der begleitende Ingenieur überprüft den Einbau. Allfällige Änderungen während der Ausführung werden von diesem freigeben. Basierend auf der Einbaudokumentation erfolgt schliesslich die ingenieurtechnische Fundamentfreigabe.
Erstellung Lastpunkt
Die eingemessenen Fundamentpunkte werden mittels Locheisen bzw. elektrischem Vorbohren für den punktgenauen Einbau vorbereitet. Mittels Spezialgeräten erfolgt der Einbau unter Einhaltung der vorher definierten Einbauparameter. Der Einbauprozess – insbesondere der Verlauf des Drehmomentes – wird überwacht, ausgewertet und dokumentiert.
Eindrehprüfung (Vorversuche)
Bei der Baugrundabklärung wird zunächst systematisch das Baufeld mittels Eindrehprüfungen charakterisiert. Aus den gewonnen Daten sind Aussagen zur vertikalen (=“Schichtungen“) und horizontalen (=“schlechter Baugrund-Bereich) Homogenität möglich. Zudem erlauben die Daten eine Abschätzung des zu erwartenden Lastabtragverhaltens und der voraussichtlichen Bruchlast.
Belastungprüfung (Vorversuche)
Basierend auf dem Entwurf des Fundationskonzeptes werden nun selektive Belastungsversuche durchgeführt. Dabei konzentrieren sich die Versuche am Ort der schlechtesten Lastkapazität. Also dort, wo der Baugrund schlecht und die abzutragenden Lasten hoch sind. Je nach wirkenden Lasten erfolgen Zug-, Druck-, Horizontalprüfungen.
Abnahmeprüfung (optional)
Der begleitende Ingenieur kann zur Verifizierung der Auswertung der Parameter des Fundamenteinbaus ebenfalls selektive Abnahmeprüfungen der eingebauten Fundamente beauftragen. Dabei werden die basierend auf der Datenanalyse „schlechtesten“ Schraubfundamente ausgewählt und mit einem Belastungsversuch überprüft.
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